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Leistungsturnerinnen des TV Crumstadt im Trainingslager in Niederwörresbach
von Dieter Ruckelshausen
„Wann können wir wieder herkommen?“ lautete die Frage am Sonntagnachmittag, als die Mädchen das letzte Mal aus der Schnitzelgrube der Kunstturnhalle in Niederwörresbach kletterten, um sich auf den Weg zurück nach Crumstadt zu machen.
Vorangegangen waren zweieinhalb Tage intensiven Trainings im Landesleistungszentrum der KTV Nahetal.
Freitag nach der Schule hatten sich die 21 Teilnehmerinnen und 3 Betreuer in Crumstadt getroffen, um sich gemeinsam ins 135 km entfernte Niederwörresbach in der Pfalz aufzumachen.
Untergebracht im angeschlossenen Wohnheim war der Weg kurz in die mit feststehenden Geräten ausgestatteten Kunstturnhalle, um in insgesamt 7 Trainingseinheiten neue schwierige Turnelemente zu erlernen und an den aktuellen Wettkampfübungen zu feilen.
Direkt nach der Ankunft und dem Beziehen der Zimmer ging es in die Halle, um dort erst einmal die Gegebenheiten kennenzulernen und die erste von zwei Trainingseinheiten des Tages zu absolvieren.
Im Gegensatz zum Training in der heimischen Halle in Crumstadt standen im Leistungszentrum auch ein Großtrampolin, eine Bodenfläche mit Federboden und eine Schnitzelgrube zur Verfügung, die mit ihren weichen Schaumstoffwürfeln auch bei riskanten Übungsteilen für eine weiche, sichere Landung sorgt.
So ließen es sich die Mädchen und zwei am Samstag dazu gekommene Crumstädter Turner nicht nehmen, diverse Saltovarianten zu üben: sei es vorwärts, rückwärts, ohne und mit Schrauben, am Boden, als Abgang von den Geräten oder beim Überschlag-Salto am Sprungtisch bis hin zum Doppelsalto mit dem Minitrampolin. Aber auch Überschläge, freie Felgen, Um- und Unterschwünge teils mit Längsachsendrehungen und viele weitere Elemente wurden neu erlernt und gefestigt. Und immer wieder gab es aufmunternde oder anerkennende Zurufe der Turnkameradinnen, wenn ein neues Übungsteil versucht wurde oder erfolgreich geturnt worden war.
Noch vor dem Frühstück ging es am Samstag und am Sonntag in den nahegelegenen Wald, um dort bergauf und bergab die Fitness beim Morgenlauf zu verbessern, um nach dem Frühstück wieder direkt in der Halle an die Geräte zu gehen.
Bei insgesamt 18 Stunden Trainingspensum in den zweieinhalb Tagen war es von daher nicht verwunderlich, dass die eine oder andere Turnerin am Ende über Muskelkater klagte oder Blasen von den rauen Stufenbarrenholmen an den Händen hatte.
Doch das trübte die tolle Stimmung in keiner Weise, die überdies durch die großartige Verpflegung unterstützt wurde, für die die mitgereisten Turnmamas Tanja Henze und Marketa Schäfer verantwortlich waren. Sie zauberten immer wieder schmackhafte und abwechslungsreiche Mahlzeiten auf den Tisch, auf die sich die hungrigen Sportlerinnen jedes Mal besonders freuten. Dafür ein großes Lob und besonderer Dank an die beiden.
„Zwar ist noch nicht klar, wann, aber mit Sicherheit, dass wir wieder herkommen werden“ lautete somit das einstimmige Fazit aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich trotz des Muskelkaters alle schon auf das nächste Trainingslager in Niederwörresbach freuen.